Julius Gutekunst - Maler der Heimat
Aus Leben und Werk

Selbstbildnis Julius Gutekunst
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Nach der Rückkehr  nach Kehl  im Herbst 1949 nutzte er jede freie Minute, die ihm der Wiederaufbau seines Geschäftes und seine zahlreichen anderen Verpflichtungen (u.a. Wiederaufbau des Kirchenchores der Kehler Christuspfarrei, umfangreiche Arbeiten für den Historischen Verein Kehl-Hanauerland) ließen, um zu malen. Während Krieg und Evakuierung waren fast alle früheren Werke verlorengegangen. Nun entstanden zahlreiche neue Bilder, darunter wieder viele vom Rhein und seinen Altwassern, von der Landschaft also, die er so sehr liebte. Von seiner Liebe zum Rhein zeugt übrigens auch ein Wanderführer „Der Oberrhein – Flusswanderbuch für den Rhein und seine Nebenwasser von Basel bis Mainz“, den er, ein begeisterter Paddler,  vor dem zweiten Weltkrieg verfasste und im Eigenverlag herausgab.
 
In einem kurzen Abriss über seine Tätigkeit (April 1949) schreibt er: „Ich bin Landschaftsmaler, Naturalist, größtenteils Autodidakt. Als Stoffgebiet bevorzuge ich die … schlichte Landschaft im Ried. … Ich gebe in meinen Bildern ganz einfach die Altwasserlandschaft mit all der innigen Künstlerliebe wieder, die ich in meinem Malergemüt ihr entgegenbringe…“
 
Eine große Ausstellung mit 89 Bildern in der Stadthalle in Kehl im November 1963 - kurz vor seinem 80. Geburtstag - legte Zeugnis ab von seinem umfangreichen Schaffen.
 
Julius Gutekunst war trotz mancher Schicksalsschläge zeit seines Lebens ein fröhlicher, aufgeschlossener Mensch, der an allem was er anpackte, mit viel Liebe und Hingabe und der unerschütterlichen Zuversicht auf ein gutes Gelingen arbeitete.
 
Am 9. Oktober 1966 starb er nach kurzem Krankenhausaufenthalt knapp 83-jährig in Kork. Auf seiner Staffelei in seiner Werkstatt blieb ein unmittelbar zuvor begonnenes Bild unvollendet zurück.
   
Sieglinde Metzler (Enkelin von Julius Gutekunst)
Zell-Weierbach im Juli 2006
 




















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